HFF on Tour: German Comic Con Dortmund Spring Edition 2019

20. April 2019


Am vergangenen Wochenende fand in Dortmund zum ersten Mal die German Comic Con Spring Edition statt. Nachdem die Veranstalter in den vergangenen Jahren in Berlin, München und auch in Dortmund bereits große Erfolge feiern konnten, haben sie dieses Jahr eine vierte Veranstaltung, die Spring Edition, in das Conventionjahr hinzugefügt. Das Prinzip bleibt das gleiche: Stars, Merchandise, Künstler und Cosplay. Und auch wir von Hipsterfangirlfashion waren wieder mit von der Partie und möchten euch heute von unseren Abenteuern dort berichten.


Der Samstag startete erneut mit einem weit entfernten Parkplatz und viel Fußweg bis zur Messe, da in den Westfalenhallen wieder parallel Veranstaltungen stattfanden und auch der BVB, wie bereits im Dezember, wieder ein Heimspiel hatte, sodass kostenfreies Parken vor der Halle unmöglich war. An dieser Stellen hätten wir uns kostenfreie Parkplätze für die Presse gewünscht, denn so kamen wir bereits durchgefroren an der Halle an und mussten das Equipment ziemlich weit tragen.
Auch auf dieser Convention waren wir erneut als Presse akkreditiert. So kamen wir ebenfalls wieder in den Genuss des Presseraumes. Dort hatten wir die Möglichkeit, unsere Jacken und Taschen unterzubringen, wo uns neben Sitzmöglichkeiten und ein wenig Ruhe vom Messewahnsinn, auch Getränke und Obst erwarteten, sodass wir gestärkt durch den Tag kamen und unsere Geräte aufladen und Gedanken sortieren konnten.

Leider hatten wir aber nicht dauerhaft Zugang zu diesem Raum, denn dort fanden ebenfalls die Meet and Greets mit den Stargästen statt, für die wir uns lieber einen gesonderten Raum gewünscht hätten. Unglücklich war nicht nur, dass dadurch die Presse keinen Rückzugsort zum Arbeiten hatte, sondern dadurch kamen auch Fremde in den Raum, in dem eben auch teures Kameraequipment gelagert war. Da auch keine Einlasskontrollen vor dem Presseraum stattfanden, hätten die Meet and Greet Teilnehmer danach jederzeit wieder in den Presseraum kommen können. Gleichzeitig fanden jedoch an anderen Eingängen doppelte Kontrollen statt, um die Besucher der Comic Con vom ebenfalls dort stattfindenden Weekend of Hell zu trennen. Eine solche Vorsicht hätten wir uns ebenfalls für den Presseraum gewünscht.




Begleitet wurden wir von unserer Freundin Heffa, für die es sogar ihre erste Con war. Der Tag startete für uns mit dem Panel von Elizabeth Olsen, auf das wir uns sehr freuten. Immerhin wollten wir bis zur letzten Sekunde nicht glauben, dass sie auch tatsächlich dort sein würde. Sie erzählte auf der Bühne gleich, dass sie keine Fragen zum neuen Avengers Film beantworten kann, da sie diesen selbst noch nicht gesehen hat und demnach selbst nicht weiß, was dort passiert. 
Während dieses Panels und auch später beim Panel von Jennifer Morrison waren einige Fans, die nach besonderen Grüßen, speziell Geburtstagsgrüßen fragten. Etwas, was uns auf Dauer doch sehr genervt hat. Die Stargäste waren ebenfalls verwirrt davon. Darüber hinaus haben diese Personen denjenigen, die tatsächlich Fragen stellen wollten, durch solche Aktionen die Chance dazu genommen.
Natürlich sind viele dieser Anfragen einfach der Naivität oder Unerfahrenheit der Besucher geschuldet, da die German Comic Con ein wunderbarer Ort ist, um seine ersten Convention-Erfahrungen zu sammeln. Unser Wunsch wäre daher ein kleines Video kurz vor den Panels, in dem neue Convention-Besucher auf die richtige Etikette für diese Veranstaltung hingewiesen werden, so wie wir es bereits auf anderen Conventions gesehen haben.
Die Wartezeiten zwischen den Panels waren zwar durch ständig wiederholte Werbung und Trailer sehr anstrengend (wir können Hellboy nicht mehr sehen!), aber die Panels an sich waren sehr gut moderiert und fast immer genau im Zeitplan.

Auch der Cosplay Contest war dieses Mal weitaus besser organisiert. So war die Moderatorin wirklich sehr gut vorbereitet, sprach die Cosplayer und die Figuren, die sie verkörperten richtig aus und behandelte jeden respektvoll. Auch, dass die Jury ausschließlich aus Cosplayern bestand, fiel uns positiv auf, ebenso wie die Tatsache, dass jede_r Teilnehmer_in ein Paket von Cosplayflex geschenkt bekam. Eine nette Geste, die vielleicht den einen oder anderen motiviert, beim nächsten Mal ebenfalls teilzunehmen. Lediglich die Zeit auf der Bühne sollte für die Teilnehmer unserer Meinung nach mehr begrenzt werden, weil manche Performances doch etwas langatmig waren und sich in die Länge zogen.



Nicht nur für VIP- und Pressegäste, sondern auch für alle anderen Gäste war der Ablauf dieses Jahr zügiger und besser organisiert. Keine Warteschlangen im leider immer noch eiskaltem Wetter und schnelle Kartenkontrollen sorgten für einen reibungslosen Ablauf, selbst mit dem parallel stattfindenden Weekend of Hell. Das Wechseln zwischen den Hallen war etwas anstrengend durch die vielen Bändchen-Kontrollen , aber die Mitarbeiter waren stets sehr freundlich, auch zu Gästen, denen sie den Zutritt verwehren mussten. Bei anderen Fragen hatte man das Gefühl, dass die Kommunikation unter den Mitarbeitern auch hier wieder nicht so gut verlief, besonders in Bezug auf Foto- und Filmaufnahmen in der Nähe der Stars. Diesbezüglich wäre ein zusätzliches Briefing sicherlich hilfreich gewesen, damit wir nicht aus Versehen einen Stargast gegen seinen oder ihren Willen filmen oder fotografieren. 

Während Elizabeth Olsen und Charlie Sheen als Special Guests und Headliner für ihre Autogrammsessions in abgeschirmten Bereichen saßen, waren die anderen Stars wie gewohnt offen in der Halle platziert, sodass man seine Idole zumindest aus etwas Entfernung sehen konnte, auch wenn man kein Autogrammticket gekauft hat. Mit etwas Glück und Mut konnte man sogar ein kleines Gespräch mit ihnen beginnen, wenn die Warteschlangen nicht zu lang waren. Darüber hinaus gab es außerdem festgelegte Zeiten zum Autogramme schreiben, sodass die Stargäste nicht mehr den ganzen Tag auf ihren Plätzen sitzen mussten. Das ist eine durchaus angenehme Veränderung, die wir an der Stelle besonders loben wollen.
Die Fotosessions waren wie immer in einem separaten Bereich, sodass man auch nur mit einem Fototicket Zutritt bekam. Die Warteschlangen hier waren dieses Mal besser organisiert. Gut war es außerdem, dass man als Presse auch über den VIP-Eingang zum Photoshoot kam und so langes Anstehen vermeiden konnte.


Zusätzlich zu den Stargästen bietet die German Comic Con Platz für Künstler_innen, die ihre Werke ausstellen und verkaufen, Merchandise aus verschiedenen Interessenbereichen und natürlich die stetig wachsende Cosplay-Gemeinschaft. Wir waren sehr erfreut, dieses Mal einige neue Stände zu entdecken und empfanden die Auswahl als sehr divers. Außerdem waren die Gänge schön weit, sodass man auch zu Stoßzeiten nicht das Gefühl hatte, jemandem im Weg zu stehen, weil man an einem Stand stöbern wollte. 
Auch die Cosplayerinnen und Cosplayer hatten viel Raum, um sich selbst in Szene zu setzen und den Besuchern Fotopoints anzubieten, mit tollen Hintergründen und Props. Leider vermissen wir seit der DSGVO die vielen Cosplay-Fotografen, die in der Vergangenheit vielen Kostümierten die Option geboten haben, kostenlos professionelle Fotos von ihren Outfits zu bekommen. Wir hoffen, dass sich hier künftig noch etwas ändern wird und sich wieder ein paar Fotografen trauen, ihre Stände aufzubauen. Vielleicht kann die Convention dafür einen kostenlosen Platz zur Verfügung stellen, um dieses beliebte Feature zurück zu bringen. 
Zusätzlich gab es mit dem Wrestlingring und einem Lasertag-Feld auch noch Entertainment neben dem Bühnenprogramm, über das sich besonders die Gäste freuten, die ihre Familie mitgebracht haben. Ein uns bekanntes junges Zwillingspaar spielte dutzende Runden Lasertag, während die Eltern gemütlich durch die Gänge schlendern konnten. Aktives Entertainment kann sicherlich noch weiter ausgebaut werden, um die Veranstaltung noch familienfreundlicher zu gestalten.


Am Sonntag stieß auch Y zu unserer Gruppe hinzu. Nachdem wir unsere Sachen im Presseraum verstaut hatten, trafen wir direkt ein paar bekannte Gesichter und nach ein bisschen Small Talk begaben wir uns in eine stille, gut beleuchtete Ecke, um uns von unserer Freundin Heffa fotografieren zu lassen. Nach einen kurzen Rundgang durch die Hallen ließen wir uns an der großen Bühne nieder, um den Sonntag mit dem Panel von Elizabeth Olsen zu beginnen. In unserer Instagram Story haben wir euch auch kurz live mit in das Panel genommen. Ein Feature, das wir gerne öfter anbieten würden, wenn das Interesse besteht. Hoffentlich können wir uns in der Zukunft auch auf stabileres Messe-W-LAN verlassen, um nicht mit mobilen Daten übertragen zu müssen. 

Nach dem Panel hatten wir noch etwas Zeit, bis J und L zum Fotoshooting mit Elizabeth Olsen wollten und so nutzten wir die Zeit, um durch die Gänge zu schlendern und uns die Merchandise Angebote und Künstlerstände anzuschauen. Das Anstehen zum Fotoshooting mit Elizabeth Olsen ging für unsere nervösen Fangirls, dank der Pressebändchen, zum Glück sehr schnell rum und die heißgeliebten Bilder konnten schnell im Presseraum in Sicherheit gebracht werden. 
Im Anschluss trafen wir uns in der Eingangshalle mit einer Gruppe anderer Gäste zu einem Marvel-Cosplay-Meet-Up, wo wir einige tolle Gruppenfotos machen und tolle Cosplayer kennenlernen konnten.



Nach einer kurzen Mittagspause teilte sich unsere Gruppe auf, da L und Y im Gegensatz zu den anderen beiden noch das Weekend of Hell besuchen wollten. Prinzipiell war diese Veranstaltung eine kleinere, horrororientierte Version der Comic Con. Es gab Stargäste, mit denen Fotos gemacht und Autogramme geholt werden konnten, eine Bühne mit Panels, Merchandise, Künstler_innen sowie Cosplayer_innen. Aufgrund des Hauptthemas Horror ist diese Veranstaltung nicht zu empfehlen, wenn man einen empfindlichen Magen oder Angst vor Untoten, Clowns oder anderen Monstern hat, da die dort anwesenden Cosplayer_innen teilweise sehr gruselig aussehen und sich auch gerne mal eine Spaß daraus machen, die Besucher zu erschrecken. 
Der Headliner dieser Convention war Dolph Lundgren, der neben seinen zahlreichen Actionfilmen auch einige Auftritte in Horrorfilmen hatte und kürzlich in Aquaman zu sehen war.

Unsere Gruppe fand für das Panel von Jennifer Morrison wieder zusammen, das für uns den Abschluss des Tagesprogramms bilden sollte. Auch hier waren wir wieder einige Minuten live in den Instagram Stories für euch dabei und wir freuen uns, in der Zukunft weitere Convention-Momente live mit euch zu teilen. Nach Jennifer Morrisons Panel wollten wir uns noch von der Existenz Charlie Sheens überzeugen, schauten uns das Panel allerdings nicht an, da wir noch ein wenig einkaufen wollten, bevor alle Stände mit dem Abbau anfingen. Besonders Y gönnte sich dieses Mal einige Goodies, da sie am Vortag noch nicht mit dabei war und vom erfrischend neuen und diversen Angebot begeistert war. 


Das Ende der Convention kam jedoch mal wieder viel zu früh und so mussten wir uns am Ende wieder von allen lieben Menschen verabschieden. Alles in allem war die Spring Edition für uns ein schönes Erlebnis und ein guter Auftakt für den Conventionjahr 2019. Die Stargäste waren gut drauf, ebenso die Besucher und wir hatten eine Menge Spaß. Auch wenn an manchen Ecken immer noch etwas verbessert werden kann, merkt man mit jeder Convention, dass die Organisation besser wird und darüber freuen wir uns sehr!


Zum Abschluss hat L auch wieder für ein paar bewegte Bilder gesorgt, um unser Conventionfeeling einzufangen:






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