Tutorial: Halloween Looks
29. Oktober 2016
Am 31. Oktober ist Halloween und auch in Deutschland wird diese Nacht
immer häufiger gefeiert. Für alle, für die blutige Wunden und
schreckliche Monster nichts sind, die aber trotzdem nicht unverkleidet
zur Party gehen wollen, haben wir heute drei Make-Up-Looks, in denen man
thematisch passend und trotzdem schaurig schön aussieht.
Letztes Jahr um diese Zeit haben wir euch ein schnelles Tutorial für Wunden und blutige Hände gezeigt, doch dieses Jahr wollen wir diejenigen ansprechen, die lieber ohne Kunstblut und Ekel-Faktor feiern gehen. Drei einfache Looks mit Produkten, die die meisten bereits Zuhause haben und schnellen Tipps zu passenden Outfits.
Vampir
Ein beliebter Klassiker unter den hübschen Halloween-Kostümen ist der
Vampir. Es gibt unzählige Varianten dieses Looks und sie rangieren
zwischen sehr schlicht (zum Beispiel Twilight) und recht aufwendig (zum Beispiel Nosferatu).
Allgemein gilt der Vampir in der Moderne meist als attraktives,
anziehendes Wesen, sodass man sehr gut ein hübsches Halloween-Kostüm
zaubern kann. Ob im sexy schwarzen Kleid, mit Corsage und langem Rock
oder in einfachen gothic inspired-Look, als Vampir kann man fast alles
tragen.
Eine schnelle Variante für ein Vampir Make-Up beinhaltet zunächst das
normale Abdecken und Ausgleichen des Gesichts, gegebenenfalls mit einem
helleren Ton als normal. Das Contouring darf gerne etwas stärker
ausfallen, da man mit dem Vampirlook oft härtere Gesichtszüge, so wie
spitze Wangenknochen und schmale Nasen verbindet. Um den schlecht
durchbluteten Look eines Untoten zu imitieren, sollte auf Rouge
verzichtet werden. Stattdessen kann man mit mattem violettem Lidschatten
die Augenringe noch mehr hervorheben oder ihn für einen stärkeren
Effekt auch ins Contouring mit einbauen. Die Augen werden ganz einfach
so geschminkt, wie man es selbst gerne sieht: von einem einfachen
Lidstrich bis zum dunklen Smokey Eye ist alles erlaubt – Hauptsache
dunkel! Für einen besonders gruseligen Effekt kann man noch kleine
Äderchen unter dem Auge einzeichnen. Bei den Lippen greift man am besten
zu einem blutroten Lippenstift, dann kann man im selben Ton auch gleich
ein wenig „Blut“ von den Lippen tropfen lassen.
Puppe
Eine gute Möglichkeit, um hübsch und gruselig zugleich auszusehen, ist
ein Kostüm als Puppe. Mit dem entsprechend leeren Gesichtsausdruck
wechselt man blitzschnell von süß zu schauderhaft und der Kreativität
sind keine Grenzen gesetzt. Hübsche, unschuldige Kleidchen sind
besonders beliebt, aber auch kurze Tüllröcke, hohe Kniestrümpfe oder
knappe Nachthemden eigenen sich für eine sexy Variante.
Für das passende Make-Up beginnt man mit seiner normalen Abdeck-Routine
mit einem Fokus auf sehr ebenmäßige Haut, um einer Puppe gleich zu
kommen. Beim Rouge darf man gerne etwas übertreiben und starke Farben
kreisförmig auf die Wangenmitte auftragen. Beim Augen-Make-Up ist alles
erlaubt, was man als hübsch empfindet. Jedoch empfehlen sich hellere
Farben, um einen unschuldigeren Look zu kreieren. Für die besonderen
Puppenaugen kann man, zusätzlich zu den klassischen künstlichen Wimpern
am oberen Auge, auch unten welche anbringen. Die besten Proportionen
erzielt man, wenn man oben dichtere und/oder längere Wimpern nutzt als
unten. Um das Auge besonders rund erscheinen zu lassen, klebt man die
unteren Wimpern nicht direkt an den natürlichen Wimpernkranz, sondern
etwas nach unten versetzt und füllt den Zwischenraum mit weißem
Kajalstift aus. Die eigenen Wimpern werden dann unten nicht mitgetuscht.
Für eine ausgefallene Lippenlinie kann man außerdem seine Lippen
optisch verkürzen und so einen kleinen Schmollmund erzeugen oder einen
witzigen Herzmund aufmalen.
Sugarskull
Die sogenannten Sugarskulls erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Sie stammen aus der mexikanischen Tradition sich am Tag nach
Allerheiligen, dem Día de Muertos, bei der Parade zu Ehren der Toten die
Gesichter ähnlich anzumalen wie die essbaren Zucker-Totenköpfe, die an
die Altare gelegt werden. Die farbenfrohe Variante des Totenkopfs bietet
viel Spielraum für Kreativität und ist dadurch ein immer beliebterer
Halloween-Look geworden. Die Outfits rangieren von klassischen
mexikanischen Gewändern, über elegante Kleider hin zu schlichten
schwarzen Outfits, die den Fokus auf das Make-Up setzen.
Zunächst sollte man entscheiden, welche Farben man in sein Make-Up
integrieren möchte. Am besten eignet sich eine Palette von zwei bis fünf
Tönen, die entweder zur selben Farbfamilie gehören oder genau miteinander kontrastieren. Eine bunte Mischung sieht zwar auch wunderbar
aus, sollte dann allerdings auch konsequent durchgezogen werden. Die
Linien des Sugarskulls werden ganz einfach mit Eyeliner oder
Wasserschminke gezogen und sind eine Stilisierung eines Skeletts, sodass
die Augenpartie eher kreisrund nachgezogen wird und die Kieferpartie
oft ganz weggelassen wird. Um die dunkel eingetönten Augenkreise finden
sich Schnörkel, Linien, Kreise und Muster, die an Mandalas erinnern.
Auch auf der Stirn finden sich oft solche Muster wieder, wenn man vom
klassischen Spinnenweben alternieren möchte. Während die Nasenpartie
manchmal betont und manchmal vernachlässigt wird, findet sich kaum ein
Sugarskull ohne die markanten Zahnreihen. Kreise, Schnörkel oder
Schattierungen werden dann farbig eingefüllt und gegebenenfalls noch mit
Glitzerpuder oder kleinen Steinen dekoriert. Besonders kräftig glänzen
die Farben wenn man sich Gesicht vorher weiß grundiert.
Wir hoffen, dass ihr ein bisschen Inspiration finden konntet, solltet ihr
noch nicht gewusst haben, was ihr an Halloween machen wollt. Wir freuen
uns wie immer, von euch zu hören und Bilder von euren Looks hier oder
auf Facebook zu Gesicht zu bekommen.
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